Die Gichtrübe
Die Gichtrübe,
[
681-682] plur. die -n, 1) Im gemeinen
Leben, eine sympathetische Heilungsart, die reißende und kalte Sicht zu
vertreiben. Einem eine Gichtrübe fetzen, d. i. Erde mit dem von der Gicht
behaftete Gliede in ein Gefäß streichen und drücken, und in diese Erde eine
Rübe pflanzen; da man denn glaubt, der Schmerz verliere sich, so bald die Rübe
anfängt, Blätter zu treiben. 2) An einigen Orten ein Nahme der Zaunrüben oder
vielmehr Zaunreben, Bryonia L. weil ihre Wurzel wegen ihrer zertheilenden
Kräfte in der Gicht sehr heilsam ist.