Der Geyerschlag
Der Geyerschlag,
[
677-678] des -es, plur. die -schläge,
in einigen Gegenden, diejenige Jagd, welche man auf eine Art Wasserschwalben
macht, welche daselbst Geyer genannt werden. Man pflegt als dann die Jungen
dieser Vögel, ehe sie noch völlig fliegen können, aus ihren in großer Menge auf
den Binsenstöcken befindlichen Nestern zu treiben, und mit langen Stangen todt
zu schlagen. Diese Art Vögel unterscheiden sich durch ihr Geschrey gä, gä;
daher vermuthlich auch ihr Nahme rühret, indem sie mit den eigentlichen Geyern
nichts gemein haben, auch sogar nur von Insecten und Gewürm leben sollen.
Indessen werden sie doch von einigen auch Fischgeyer genannt.