2. Das Geschütz
2. Das Geschütz,
[
617-618] des -es, plur. inus. von dem
Zeitworte schießen, Werkzeuge zum Schießen, besonders dergleichen Werkzeuge
größerer Art, als ein Collectivum. In diesem Verstande wurde es schon vor
Erfindung des Schießpulvers gebraucht, indem Gescuzze und Gescutz schon in dem
alten Fragmente eines Gedichtes auf den Feldzug Carls des Großen und im
Schwabenspiegel vorkommt. Heutiges Tages gebraucht man dieses Wort nur noch von
den größern Werkzeugen zum Schießen. Grobes Geschütz, schwere Kanonen und
Mörser. Kleines Geschütz, kleinere Kanonen, Feldstücke u. s. f. Das Geschütz
aufführen lassen, vernageln.