Gastfrey
Gastfrey,
[
429-430] -er, -este, adj. et adv. 1)
Bereit, fremde und reisende Personen unentgeldlich aufzunehmen und zu
bewirthen, eine in den ehemaligen Zelten, da es noch keine öffentliche
Herbergen und Gasthöfe gab, sehr nöthige und hoch geschätzte Tugend. Seyd
gastfrey unter einander ohne Murmeln, 1 Petr. 4, 9. Ein Bischof soll gastfrey
seyn, Tit. 1, 6 2) Bereit, andere unentgeldlich mit Speise und Trank zu
bewirthen. Ein gastfreyer Mann, der gern und oft Gäste hat. In beyden Fällen
bedeutet frey freywillig, unentgeldlich.