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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Fußen

Fußen, [375-376] verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben. 1) Eigentlich, die Füße auf etwas setzen. In diesem Verstande sagen die Jäger von den Repphühnern, daß sie fußen, wenn sie sich setzen. In engerm Verstande, festen Fuß fassen. Der Boden ist zu weich, zu schlüpfrig, man kann hier nicht fußen. Die Blume fußt mit ihren durchhöhlten Wurzeln in dem Erdreiche, Gell. 2) Figürlich, auf etwas fußen, sich darauf verlassen. Er scheint auf meine Fürsprache sehr zu fußen. Fußen sie doch nicht auf eine so wunderbare Nachricht, Less. Das Schwed. föta sig hat eben diese Bedeutung.
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