Der Frohnbürger
Der Frohnbürger,
[
317-318] des -s, plur. ut nom. sing.
eigentlich, ein Bürger, welcher der Stadt, oder einer Anstalt in derselben
umsonst, oder zur Frohne arbeiten muß. Dieses Wort ist besonders bey den
Schlössern üblich, wo Frohnbürger, oder nach einer schlechten Aussprache
Frohnberger, einen Schlösser, der schlechte Arbeit macht, und
Frohnbürgersarbeit schlechte Arbeit bedeutet. Ja an einigen Orten pflegen sie
auch alle Großuhrmacher, Büchsenmacher und Windenmacher, ob sie gleich mit
ihnen halten, Frohnbürger zu nennen. [
317-318]