Freywillig
Freywillig,
[
301-302] -er, -ste, adj. et adv. aus
freyem Willen, ungezwungen, Ein freywilliges Opfer, 3 Mos. 7, 16. Etwas
freywillig thun, Efr. 3, 5. Sich seines Rechtes freywillig begeben. Freywillige
im Kriege, welche sich aus freyem Willen, ohne Zwang, zu einer Unternehmung
gebrauchen lassen. Ein Freywilliger, der aus freyem Willen, und oft auch ohne
Sold dienet; ein Volontär. Anm. Schon in dem Salischen Gesetze kommt Friolasia
für Freywilligkeit vor. Kero gebraucht statt unsers Beywortes Selbuuillin,
Notker selbwillig, uvilleuualtig, gernouuilligo, Boxhorns Glosse uuillihafte,
der Schwabenspiegel uuillig, spätere Schriftsteller aber selblich, selbmuthig.
Im Dänischen lautet es frivillig.