Die Frage
Die Frage,
[
261-262] plur. die -n, von dem
folgenden Zeitworte fragen. 1) Der Zustand, da man fraget; doch nur in einigen
besondern Fällen. So heißt im l'Hombre Spiel eine Frage, oder Anfrage;
derjenige Zustand der Karten, da man ein einfaches Spiel wagen kann. Eine Frage
in Caro haben. Es war nur eine Frage, ein einfaches Spiel, zum Unterschiede von
dem Sole, Mediateur u. s. f. In den Rechten ist die peinliche Frage so viel als
die Tortur. Auf die peinliche Frage erkennen, einen Gefangenen dazu
verurtheilen. Auf die peinliche Frage kommen, auf die Tortur kommen. 2) Die
Rede, worin oder womit man fraget. Eine Frage thun, vorbringen. Auf eine Frage
antworten. So viele Fragen kann ich nicht auf Ein Mahl beantworten. Wenn sie so
viel dabey empfänden als ich, so würden sie diese Frage nicht an mich thun,
Gell. Ob ich ihm viele Freude machen werde, das ist eine andere Frage, Weiße.
Es entsteht die Frage, ob die Sache auch wirklich geschehen ist. Es ist noch
die Frage (man kann noch die Frage thun, es ist noch ungewiß,) ob er jemahls
verheirathet gewesen ist. Davon ist die Frage nicht, davon ist die Rede nicht,
oder die Frage betrifft nicht diese Sache. Eine Frage aufwerfen, sie andern zur
Beantwortung vorlegen. Anm. Bey dem Ottfried Fraga. Kero gebraucht Antfrahidu
für Anfrage.
S. das folgende. [
261-262]