Das Fluthbett
Das Fluthbett,
[
235-236] des -es, plur. die -e, im
Mühlen- und Wasserbaue, ein jedes Bett eines schnell fließenden Wassers. 1) Ein
Gerinne von starken Bohlen, durch welches das Wasser an bestimmte Örter
geleitet wird. Besonders diejenigen Gerinne, durch welche es auf die Mühlräder
geleitet wird. 2) Die Einfassung des Wassers an den Mühlen quer durch den
Strom; im mittlern Lat. Bedum. 3) Im Deichwesen, eine bekleidete Höhe, über
welche das Wasser ohne Schaden wegfließen kann. 4) Im Bergbaue, ein Fluder zur
Seite in dem Kunstgraben, das Wasser auf die Zeuge, oder auch in Fluthen, d. i.
in den Abfall, abzuführen.