Der Fang
Der Fang,
[
39-40] des -es, plur. die Fänge, von
dem Verbo fangen. 1) Die Handlung des Fangens, ohne Plural. Auf den Fang
ausgehen. Einen guten, schlechten Fang thun, viel oder wenig fangen.
S. Häringsfang, Fischfang, Vogelfang, Lachsfang u. s. f.
2) Der Ort, wo man etwas fänget, und das Werkzeug, womit etwas gefangen wird.
So werden die mit Fallthüren versehenen Gruben, wilde Thiere darein zu fangen,
die mit Hamen, Reusen, Netzen u. s. f. umgebenen Stellen eines Flusses, Fische
darein zu fangen, u. s. f. Fänge genannt.
S. Aalfang, Bärenfang, Lachsfang, Rauchfang u. s. f. 3)
Auch die Zähne eines Raubthieres, ingleichen die Klauen der Luchse und
Raubvögel, führen bey den Jägern den Nahmen der Fänge, so wie sie im Englischen
fangs heißen. 4) In dem Worte Wildfang, bezeichnet es die gefangene Sache,
S. dieses Wort. 5) Ein Stich mit dem Hirschfänger, dem
Fangeisen und Genickfänger, bey den Jägern. Einem Hirsche, einer Sau den Fang
geben, sie todt stechen.
S. Abfangen und Genickfang. Auch der Biß eines Hundes
fähret bey den Jägern den Nahmen eines Fanges.