Der Dreyband
, des -es, plur. inus. im gemeinen Leben, eine Benennung
verschiedener Waaren, vermuthlich, weil sie ein dreyfaches Band haben, oder
drey Mahl gebunden sind. So wird z. B. die beste Sorte des
Steiermärkischen Stahles im Handel und Wandel Dreyband genannt. Eben
diesen Nahmen führet auch eine Art des Liefländischen Flachses,
welcher in kleinen Rollen, deren 12 bis 13 auf ein Schiffpfund gehen, aus Riga
gebracht wird, und ein Ausschuß aus dem Rakitscher und Paternoster-Flachse
ist. [
1545-1546]