Die Dammerde
, plur. inus. 1) Die Erde, welche zur Verfertigung eines Dammes
bestimmt, oder dazu bequem ist. 2) Im Bergbaue, die obere Erde, welche auf
einem Steinbruche, einem Flötze u. s. f. lieget, und in weiterer Bedeutung
überhaupt, die oberste fruchttragende Erde des Erdbodens, welche mit
allerley Theilen aus dem Gewächs- und Thierreiche vermischt ist, und auch
Bauerde, Gewächserde, im Weinbaue die Thauerde, Tageerde genannt wird;
Humus. Damm hat in dieser Zusammensetzung eine sehr weite Bedeutung, die
vielleicht noch die erste ist; denn Dammerde scheinet hier so viel als Graberde
zu bedeuten, Erde, welche gegraben oder bearbeitet wird. [
1379-1380]