Deswegen
, richtiger Deßwegen, eine Partikel, welche aus dessen
wegen, oder wegen dessen, zusammen gezogen ist, und theils als ein Nebenwort
gebraucht wird, für um dieser Ursache wegen. Ich bitte sie recht sehr,
lassen sie deßwegen nichts von ihrer Hochachtung gegen mich fallen, Gell.
Ingleichen für damit, dadurch. Ich habe es ihnen zwar geheißen, aber
habe ichihnen deßwegen befohlen, daß u. s. f. Theils als eine
Conjunction, eine Ursache anzudeuten.
Wie? hab' ich denn deßwegen nur Verstand, Um ihn zur
Marter zu verschließen? Gell.
Habe ich es dir deßwegen gegeben, daß du mir damit
schaden sollst?Anm. Deß ist hier das Pronomen dessen, daher die Schreibart
deßwegen die richtigere ist. Das Oberdeutsche derowegen ist auf
ähnliche Art aus dem Genit. Plur. dero zusammen gesetzet, und wird auch
gebraucht, eine Folge, einen Schluß aus dem Vorigen zu begleiten, für
daher. Derowegen wollen wir u. s. f. Einige Hochdeutsche, welchen das
Oberdeutsche dero in dieser Zusammensetzung anstößig war, haben
derwegen einführen wollen; allein man kann sie beyde füglich
entbehren. [
1469-1470]