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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Danieden | | * Der Dank

Danieder

, ein Umstandswort des Ortes, für nieder, zu Boden, welches mit verschiedenen Verbis, besonders in der höhern Schreibart, gebraucht wird. Danieder fallen, zu Boden fallen. Mit einem Kinde danieder kommen, für niederkommen. DasHaus lieget völlig danieder, zu Boden, ist eingefallen. Krank danieder liegen, bettlägerig seyn. Der Feind liegt völlig danieder, ist völlig entkräftet. Danieder schlagen, zu Boden schlagen; am häufigsten figürlich, für entkrästen, muthlos machen. Soll ich dir mit Hoffnung schmeicheln, damit der unerwartete Streich dich ungewarnt danieder schlage? Dusch. Der Streich wird dir hart scheinen, womit das Verhängniß alle deine Hoffnungen da nieder geschlagen hat, ebend.Weil das da hier keine begreifliche Beziehung auf einen bestimmten oder vorher genannten Ort hat, so hat es seine Stelle in dieser Zusammensetzung bloß der mehrern Ründe oder dem Nachdrucke zu danken. Darnieder, welches in der Deutschen Bibel häufig vorkommt, ist Oberdeutsch.1. [1383-1384]
Danieden | | * Der Dank