Ck
, ein doppelter Buchstab, welcher die Stelle des kk vertritt,
und daher auch nur alsdann gesetzt wird, wenn die Aussprache das k wirklich
doppelt hören lässet. Dieses geschiehet aber alle Mahl nach einem
geschärften Vocal, wenn vor dem k kein anderer Mitlauter vorher gehet.
Decke, Backe, drücken, lecken, strecken, hacken, Sack, Schluck, Speck,
erfordern so wohl in der Aussprache als Schreibart ein doppeltes k, folglich
ein ck. Dagegen nach einem gedehnten Vocal; oder wenn ein Mitlauter vor dem k
hergehet, dieses auch nur einfach gesprochen und geschrieben wird, wie in
Haken, Laken, Zank, zanken, Volk, trinken u. s. f.Es fragt sich nur, wie
diejenigen Sylben getheilet werden müssen, in welchen ein ck vorkommt. Da
dieses ein wirklicher doppelter Buchstab ist, so müßte so wohl der
grammatischen Regel, als auch der Aussprache zu Folge, die eine Hälfte zur
vorher gehenden, die andere aber zur folgenden Sylbe gezogen werden.Man
müßte also theilen Dec-ke, lec-ken. Allein, da das c am Ende einer
Sylbe im Deutschen ungewöhnlich ist, so behält man es am liebsten
ungetheilt zur ersten Sylbe; Deck-e
S. die Orthographie, wo auch die Ursache angegeben ist,
warum alle bisherige Versuche, statt des ck ein kk einzuführen, keinen
Beyfall gefunden haben. [
1337-1338]