Beykommen
, verb. irreg. neutr. (
S. Kommen,) mit dem Hülfsworte seyn. 1) Zugleich
mit kommen; doch nur in den Kanzelleyen, und im Participio der
gegenwärtigen Zeit, so wie beygehen. Beykommendes Schreiben. Wie solches
in beykommender Rechnung verzeichnet ist. 2) Einem, oder einer Sache beykommen,
derselben nahe kommen; doch nur in engerer Bedeutung, feindlich nahe kommen,
anhaben. Die Feinde konnten, aller Mühe ungeachtet, dem Orte nicht
beykommen. Dieser Stadt ist leicht beyzukommen. Siehe zu, wo ihm am besten
beyzukommen ist. 3) Gleich kommen, gleich seyn. Er kömmt ihm an
Gelehrsamkeit bey weiten nicht bey. Seinem Schaden beykommen, denselben
ersetzen. Ich bin meinem Verluste so ziemlich wieder beygekommen.Anm. Das
Nieders. bikamen bedeutet theils aufkommen, sich von einer Krankheit wieder
erhohlen, theils aber auch sich zutragen, in welcher letztern Bedeutung schon
Kero biqueman gebraucht. [
983-984]