Der Bergzehente
, des -n, plur. die -n. 1) Der Zehente von den im Bergbaue
gewonnenen Mineralien. 2) In engerer Bedeutung, der Zehente von denjenigen
Erzen, welche aus den auf die Halde geworfenen Bergen, d. i. tauben Erd- und
Steinarten, gewonnen wird. In dieser Bedeutung kommt es in den Urkunden der
mittlern Zeit mehrmahls vor, und muß alsdann nicht mit dem Silberzehenten
verwechselt werden. So schenkte Markgraf Heinrich dem Kloster Nimptschen 1277
den Bergzehenten von allen seinen Silberzechen im Lande; worunter denn nur
dieser Zehente, dar m Ende nicht sehr wichtig seyn konnte, zu verstehen
ist. [
879-880]