Behaglich,
und in einigen gemeinen Mundarten Behäglich, -er, -ste,
adj. et adv. 1) Behagen äußernd oder verrathend. Da wo andere mit
ihrem Bißchen Talent in behaglicher Selbstgefälligkeit herum
schwadroniren, Göthe. 2) Behagen erweckend.
Er lernet kluge Sachen, Zeucht Bürgerkleider an, kann sich
behäglich machen, Opitz. Wer redlich ist im Herzen, und mit dem Munde
frey, Der wisse, daß bey Hof, er nicht behäglich sey, Logau.
3) * Leicht zu befriedigen, genügsam, nur allein im
Niedersächs. Ein behäglicher Mensch, der sich alles gefallen
läßt. Daher die Behaglichkeit, plur. car. die dunkele, angenehme
Empfindung, welche aus der Zufriedenheit mit seinem gegenwärtigen Zustande
entstehet, und sich eigentlich durch Lächeln verräth. [
809-810]