Der Basalt
, des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, eine thonartige,
schwere, harte, glänzende Bergart, welche sich in vier- bis achteckiger
Figur krystallisiret, und Säulen ausmacht, welche anderthalb Fuß dick
und zwölf bis vierzehn Fuß hoch sind, uns alsdann Basalt-Säulen
heißen. Er gleicht einer Eisenschlacke, ist etwas durchsichtig, und von
Farbe schwarz, braun, oder grün; Basaltes, bey dem Plinius. Er soll den
Nahmen von dem Äthiopischen Worte Basal, Eisen haben, weil er sehr
eisenschüssig ist, und in Äthiopien häufig gefunden wird. Diese
Ableitung ist wenigstens wahrscheinlicher als Herrn Henkels seine, der ihn von
dem Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - herleitet, weil er gemeiniglich zu Probiersteinen gebraucht wird.
Indessen nennet Isidor B. 16. Orig. Kap. ihn wirklich Basanites, erkläret
ihn aber, durch genus marmoris ferrei coloris siue duritia, unde et nomen ei
datum est. Invenitur in Aegypto et Aethiopia. Heut zu Tage findet man dieses
Steinart häufig genug in Frankreich, Schweden, Sachsen, Böhmen u. s.
f. wo er auch Säulenstein, Eisenmarmor, und von dem Gebrauche Probierstein
und Strichstein genannt wird. In der Gegend der Stadt Unkel im Cölnischen,
wo er sehr häufig ist, wird er Unkel-Stein, so wie in Meißen von der
Stadt Stolpen, Stolpischer Stein genannt. [
741-742]