Die Barte
, plur. die -n, ein breites Beil, Breitbeil, dergleichen z. B.
die Fleischer und Bergleute führen.
S. Bergbarte. In Thüringen heißt ein jedes
Beil, welches man in der Haushaltung gebraucht, eine Barte. Und zerhauen alle
seine Tafelwerke mit Beil und Barten, Ps. 74, 6; und nach Opitzens
Übersetzung.
Wie viel sie da mit Beil und Barten fällen.
Anm. In der weichern Niederdeutschen und den damit verwandten
Mundarten Barde, Bare, Schwed. Bard, bey dem Notker hingegen Parta. Es scheinet
von dem alten bartan, bardan, schlagen, hauen, abzustammen, indem dieses Wort
ehedem vorzüglich von einer Streitart, oder einem so genannten Fausthammer
gebraucht wurde, welcher hinten mit einem breiten Beile versehen war.
S. auch Hellebarte und Partisane. Das gedehnte a in
diesem und dem vorher gehenden Worte ist ein Beweis, daß die Wurzel bar
oder baren gelautet, und daß das t ein bloßer Ableitungslaut ist. In
Hellebarte und Partisane hingegen wird das a gemeiniglich
geschärft. [
739-740]