Die Aspe
, oder Äspe, plur. die -n, ingleichen der Aspenbaum, des
-es, plur. die -bäume, ein hochstämmiger Baum, welcher gern an.
feuchten Orten wächset, und sonst auch Pappel genannt wird; Populus, L.
Besonders ist unter diesem Nahmen die so genannte Zitteräspe,
Zitterpappel, Franz. Tremble, Populus tremula, L. bekannt, deren Blätter
an einem langen schwachen Stiele hängen, und daher bey der geringsten
Bewegung der Luft mit einen merklichen Geräusche zittern, und zu der R. A.
Gelegenheit gegeben haben: zittern wie ein äspenes Laub. Von diesem
Geräusche seiner Blätter wird er in Holland der Ratteler, d. i.
Kasseler, genannt. In Tyrol heißt er Aschenbaum, an andern Orten
Flatteraspe, Zitteräsche, und in Niedersachsen Babersäsche,
Beberäsche und Boberäsche von bebern, beben, zittern.Anm. Die
Äspe, Angels. Aeps, Epse, Engl. Asp, Dän. Asp, Norweg. Esp, Schwed.
Asp, um Bremen, Hesse, hat ihren Nahmen vermuthlich von einem veralteten Verbo
aspen oder äspen, zittern, womit auch das Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , zittern, nach
Deutscher Form, äspern, verwandt ist. [
451-452]