Anschicken
, verb. reg. act. von schicken, so fern es ordnen, zubereiten
bedeutet, zubereiten, zurüsten, doch nur als ein Reciprocum. Sich zu etwas
anschicken. Sich zur Abreise anschicken. Schicke dich an, ihn höflich zu
empfangen. Es schickt sich alles dazu an, alle Umstände bekommen die dazu
nöthige Richtung. Ingleichen, in Beziehung auf die Art und Weise, wie man
etwas thut. Sich albern zu etwas anschicken, anstellen, Less. Daher die
Anschickung.Anm. Dieses Wort ist im Hochdeutschen, selbst in dem gemeinen
Umgange, so häufig eben nicht. Die Niedersachsen sagen dafür
toschicken. Es anschicken, veranstalten, ingleichen sich alles Ernstes
anschicken, mit allem Ernste, sind Oberdeutsche
Wortfügungen. [
355-356]