Der Anblick
, des -es, plur. die -e. 1) Die Handlung des Anblickens, so wohl
in thätiger als leidentlicher Bedeutung; ohne Plural. Sein Anblick (so
wohl wenn er mich ansiehet, als auch wenn ich ihn ansehe) macht mich zittern.
Ich sahe es gleich bey dem ersten Anblicke, daß nichts an ihm war. Dein
Anblick würde die Ruhe meiner Gedanken zerstören, Dusch. Der Ausdruck
bey dem Opitz:
Denselben will ich guten Anblick geben, Die ehrbar sind, und
treu im Lande leben,
ist ungewöhnlich. 2) Dasjenige, was man erblicket. Ein
betrübter, ein elender Anblick. Was war das für ein Anblick für
mich! Ein Thal, das an diesen prächtigen Anblicken reich
ist. [
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