Abkappen
, verb. reg. act. 1) Von Kappe, die Kappe abnehmen, bey den
Falkenieren. den Falken abkappen, ihn abhauben. Hierher gehöret auch wohl
die figürliche Bedeutung, wenn im gemeinen Leben, einen abkappen, so viel
ist, als ihm einen unerwarteten derben Verweis, eine herbe Antwort geben. Er
ist weidlich abgekappet worden. 2) Von kappen, hauen, schneiden, so viel als
abhauen: Das Ankertau, ingleichen den Anker abkappen. Einen Mast abkappen. Die
Bäume abkappen, ihre Gipfel [
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abhauen. In dieser Bedeutung ist das Zeitwort am häufigsten in
Niedersachsen üblich, und wird in einigen Gegenden auch abkoppen,
abküppen ausgesprochen. So auch die Abkappung. [
57-58]