Abdecken
, verb. reg. act. 1) Die Decke einer Sache, und was deren Stelle
vertritt, wegnehmen. Das Dach abdecken. Noch mehr aber metonymisch, eine Sache
ihrer Decke berauben. Den Tisch abdecken. Das Haus abdecken. Der Wind hat das
ganze Haus abgedeckt. 2) Figürlich deckt der Jäger das Wild ab, wenn
er es auswirft: im Oberd. ihm die Decke abnehmen. Ferner wird es in der
anständigern Sprechart für das niedrige schinden gebraucht, d. i. dem
umgefallenen Viehe die Haut abziehen. So auch die Abdeckung. 3) Derb
ausprügeln, im gemeinen Leben, so wie zudecken; wo es wohl eigentlich
nicht zu Decke gehöret, sondern eine unmittelbare Onomatopöie ist,
wie das bekannte tax, tax erit in tergo tuo. [
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