Züchtigen
, [
1743-1744] verb. reg. act. sinnliche
Empfindung der Folgen seiner Vergehung zur künftigen Besserung verschaffen;
wodurch sich züchtigen von strafen unterscheidet, obgleich beyde in manchen
Fällen für einander gebraucht werden. Ein Kind mit der Ruthe züchtigen. Gott
züchtiget den Menschen, wenn er ihn durch veranstaltete Übel zu bessern sucht.
Mit Worten, mit der Peitsche züchtigen. Anm. Dieses Verbum hat mit dem vorigen
Worte nichts als die gemeinschaftliche Wurzel gemein. Es ist ein Intensivum,
von einem veralteten zuchten, mit Schärfe zur Zucht anhalten, welches noch in
dem Nieders. tuchten, und dem Schwed. tukta vorhanden ist.