Der Zopf
, [
1731-1732] des -es, plur. die Zöpfe, der
äußere zugespitzte Theil eines Dinges, doch nur noch in zwey Fällen. 1. Im
Forstwesen wird der Gipfel der Bäume, besonders des Nadelholzes, zuweilen noch
der Zopf genannt. 2. Am üblichsten ist es von zusammen geflochtenen, oder mit
einem Bande umwundenen Haupthaaren; der Haarzopf. Die Haare in einen Zopf
flechten. Einen Zopf tragen. Ein steifer Zopf, wo die Haare nicht geflochten,
sondern mit einem Bande fest umwunden werden. Anm. Von einem Haarzopfe schon im
Schwabenspiegel Zopfe. Es ist der Form nach ein Intensivum von dem veralteten
Zaufe, ein Schweif, und zaufen, ziehen, (
S. Zofe.) Unser Schopf, das Nieders. Toop und Schwed.
Tufva, ein Erdschwamm, sind genau damit verwandt.