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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Das Wohlgefallen | | Wohlgelehrt

Wohlgehen

, [1595-1596] verb. irreg. neutr. ( S. Gehen,) mit dem Hülfsworte seyn. Es wird nur unpersönlich mit dem Dative der Person gebraucht. Es gehet ihm wohl, er befindet sich in einem sei- nen Wünschen gemäßen Zustande. Ich weiß, sie werden es mir und der Tugend davon wohlgehen lassen, Gell. Da die Bedeutung elliptisch und figürlich ist, so läßt sich die Zusammensetzung entschuldigen; allein, da die Figur bloß in dem Verbo gehen liegt, daher übel gehen, schlecht gehen, nicht zusammen gesetzet werden, so sollte man es billig getheilt schreiben. Anstatt des Substantives, das Wohlgehen, gebraucht man Wohlergehen, welches auch noch zuweilen als ein Verbum für wohlgehen gebraucht wird. [1597-1598]
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