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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Der Vorfall | | Die Vorfallenheit

Vorfallen

, [1263-1264] verb. irreg. neutr. ( S. Fallen,) welches das Hülfswort seyn erfordert. 1. Vor ein anderes Ding, dem Orte nach fallen. So könnte man sagen, eine Fallthür vorfallen lassen, vor die Öffnung. 2. Unvermuthet geschehen, sich begeben, sich zutragen; am häufigsten von menschlichen Veränderungen und unerwarteten Begebenheiten, gleichsam uns in den Weg fallen, begegnen, aufstoßen. Es ist mir ein Hinderniß vorgefallen. Ist nichts neues vorgefallen? Wenn mir eine gute Gelegenheit vorfallen sollte. Bey vorfallender Gelegenheit. Bey Tische fiel nichts erhebliches vor. Wenn keine wichtigen Geschäfte vorfallen. Im Kriege fällt dergleichen gar oft vor. Sei Abrast im Hause ist, fallen zwischen ihm und Julianen dann und wann Blicke vor, Less. Siehe auch Vorgehen.
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