Vollführen
, [
1231-1232] verb. reg. act. ich vollführe,
habe vollführet, zum völligen Ende führen, d. i. vollbringen, vollenden,
ingleichen zu Stande bringen. Daß der in euch angefangen hat das gute Werk, der
wirds auch vollführen, Phil. 1, 6. In weiterer Bedeutung, thun, verrichten
überhaupt.
Dieß alles kann mein Werk vollführen, Gell.
Voll von sich und von der That, die er vollführet, eben
derselbe. Alles, was du vollführest, ist (wird) von den Göttern gesegnet. Geßn.
Es kommt in der edlern und feyerlichen Schreibart öfter vor, als im gemeinen
Leben. In der Bedeutung des Erfüllens ist es eben so sehr veraltet, als
vollbringen. Der das Wort seines Knechts bestätigt und den Rath seiner Bothen
vollführet, Es. 44, 26. So auch die Vollführung.