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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Das Verbindniß | | Verbitten

Die Verbindung

, [1187-1188] plur. die -en, von dem Zeitworte verbinden, doch nur in einigen Bedeutungen. 1. In der zweyten, wo man zwar auch die Verbindung einer Wunde, des Kopfes, der Augen u. s. f. sagt, aber dafür doch lieber den Infinitiv als ein Hauptwort gebraucht, das Verbinden. 2. In der vierten Bedeutung, die Handlung, da man mehrere Dinge zu einem Ganzen zusammen setzet und zusammen füget, ingleichen der Zustand, wo die Theile eines Dinges auf eine solche Art zusammen gefüget werden, wo es von eben so weitem und unbestimmten Umfange der Bedeutung ist, als das Zeitwort, aber nur in dem eigentlichen und ersten engern Falle dieser Bedeutung gebraucht wird. Der Plural findet so wohl von mehrern Arten, als von mehrern Fällen, Statt. Die Verbindung eines Fasses, eines Gebäudes, der Theile einer Rede. Eine Verbindung mit jemanden errichten, treffen. Die Verbindung zwischen der wirkenden Ursache und dem Endzwecke. Der Unterschied der angenehmen oder unangenehmen Gegenstände kann nur in der Verbindung des Mannigfaltigen liegen, das sie in sich schließen, Sulz. Die eheliche Verbindung, die Heirath. Daher das Verbindungswort, in der Logik, ein Wort, welches das Subject mit dem Prädicat verbindet, dagegen man in der Sprachkunst diejenigen Wörter, welche die Sätze oder Theile der Rede mit einander verbinden, Bindewörter nennet.
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