Der Verderb
, [
1199-1200] des -es, plur. car. von dem
folgenden Zeitworte. 1. Eine Handlung, wodurch etwas verdorben, zu Grunde
gerichtet wird; nur noch zuweilen in einigen Fällen, besonders in den
Zusammensetzungen Zeitverderb, Holzverderb. Das ist ein wahrer Verderb der Zeit
oder Zeitverderb. 2. * Das Verderben; eine in der edlern Sprechart veraltete
Bedeutung.
Dein Feind, Herr, dein Feind senket Sich in Verderb und Noth,
Opitz Ps. 92. Verderb ist ihres Herzens Grund, eben ders.
Nur im gemeinen Leben sagt man noch zuweilen: das ist eben
der Verderb, das Übel.