Die Teufe
, [
559-560] plur. die -n, ein von Tiefe
bloß in der Mundart verschiedenes Wort, welches noch im Bergbaue gäng und gäbe
ist, wo es überall für Tiefe gebraucht wird. Die Erbteufe, Erzteufe u. s. f.
Eine allzu große Teufe macht die Gebäude schwerhältig. Es ist in dieser Gestalt
nicht bloß den Bergleuten eigen, sondern auch in einigen gemeinen Mundarten
üblich. Bey dem Notker lautet es Doufi.
Die Ströme gehn mit stürmender Gewalt, Und reissen mich
hinunter in die Täuffen, Opitz Ps. 69.
Daher sie von den Bergleuten nur aus einer andern Mundart
beybehalten worden.