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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Storchblume | | Der Storchstein

Der Storchschnabel

, [407-408] des -s, plur. die -schnäbel, eigentlich, der lange spitzige Schnabel des Storches. Figürlich, wegen einiger Ähnlichkeiten in der Gestalt. 1. Eine Pflanze, von welcher es sehr viele in allen Welttheilen zerstreuete Arten gibt, welche den Nahmen von der spitz zulaufenden schnabelförmigen Gestalt ihrer Samenkapsel haben; Geranium Linn. Gichtkraut. 2. Ein Hebezeug, mit einem schief hervorgehenden langen Balken, Lasten damit aus und in die Schiffe zu heben, und welches vermuthlich eben dasselbe ist, welches unter dem Nahmen eines Krahnes am bekanntesten ist, ( S. dieses Wort.) 3. Ein Werkzeug, welches aus zwey Parallelogrammen bestehet, und einen Riß zu vergrößern und zu verkleinern dienet; Pantographum Parallelogrammum delincatorium, der Affe, Franz. Singe. 4. Bey den Schmieden sind die Storchschnäbel Zangen mit langen spitzigen Kneipen.
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