St, [257-258] ein zusammen gesetzter Mitlaut, welcher aus dem angezischten t oder d bestehet, und dessen Figur in der kleinen Schrift durch st angedeutet wird. Die Obersachsen und Oberdeutschen, welche das gelinde s in vielen Fällen gern in den ihnen eigenen Zischer verwandeln, sprechen dieses st zu Anfang einer Sylbe wie scht aus, dagegen die Niederdeutschen hier bloß ein einfaches sanftes s hören lassen, Siehe S, wo von dieser Aussprache und der etymologischen Bestimmung dieses s vor dem t schon das nöthigste gesagt worden. | |