1. * Der Sod, [121-122] des -es, plur. die Söde, ein nur in einigen gemeinen Sprecharten, besonders Niederdeutschlandes, übliches Wort, einen gegrabenen Brunnen zu bezeichnen, Angels. Seath, Fries. Sohde, Holländ. Sode, Soode. Daher Pumpsod, ein Brunnen mit einer Pumpe, der Sodeimer, der Brunneneimer. Sodwasser, Brunnenwasser u. s. f. Frisch und andere leiten es von sieden, als wenn damit auf das Sieden oder Rauschen des Wassers gezielet würde. Allein es scheinet vielmehr zu dem Nieders. sied. niedrig, zu gehören, und den Begriff des in die Tiefe ausgegrabenen hohlen Raumes zu haben. ( S. Seit.) Bey den ältern Friesen war Sad, eine Grube, ein Graben. Hierher scheinet auch das Nieders. Sode, ein abgestochener Rasen, zu gehören, und soden, Rasen ausstechen, ausgraben. | |