* Sittig, [111-112] -er, -ste, adj. et adv. von dem Hauptworte Sitte und der Ableitungssylbe ig. 1. Gute äußere Sitten in Ansehung des gesellschaftlichen Lebens an sich habend und darin gegründet: ein veraltete Bedeutung, wofür jetzt sittsam üblich ist. Ein sittiger Mensch läßt sich am geringen genügen, Sir. 31, 22. Die jungen Weiber sollen sittig seyn, keusch, häuslich u. s. f. Tit. 2. 5, 2. In weiterer Bedeutung sanft, gelinde. Ein süßer sittiger Schlaf, Aphord, eine gleichfalls veraltete Bedeutung. Es regnet fein sittig, im Oberd. | |