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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Selig | | Der Sellerie

Die Seligkeit

, [51-52] plur. die -en. 1. Glückseligkeit, und deren Empfindung, mit einem hohen Grade des Wohlgefallens, in welcher weitern Bedeutung es so wie das vorige Beywort nur noch zuweilen vorkommt, besonders in der höhern Schreibart. O, sich geliebt zu sehn, welche Seligkeit! Raml. In der Mittheilung unserer Begriffe an unsere Freunde lieget eine Seligkeit, die auch der hartnäckigste Einsame fühlt, Zimmerm. wo es oft von dem höchsten Grade des Vergnügens, der angenehmen Empfindungen gebraucht wird. Die Seligkeit Gottes, dessen höchste Belustigung an dem Besitze seiner nothwendigen Vollkommenheiten. Die acht Seligkeiten, die achtfache Matth. 5 vorgetragene Glückseligkeit. 2. In engerer theologischer Bedeutung ist die Seligkeit. (1) der Genuß der Vereinigung mit Gott in diesem Leben. (2) Der Genuß derselben nach diesem Leben, die künftige Wohlfahrt der Menschen in der unmittelbaren Vereinigung mit Gott, ohne Plural; das ewige Leben, der Himmel. Anm. Schon im 9ten Jahrhunderte für Glück, Glückseligkeit, Salichedi, bey dem Notker Saligheit, mit andern Endsylben bey dem Ottfried Salida, in den spätern Zeiten Selde, im Isidor Salidhom. [53-54]
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