2. Seifen
, [
31-32] verb. reg. act. welches
eigentlich Waschen, oder doch im Wasser hantiren bedeutet, aber nur noch im
Bergbaue üblich ist, wo es die Metallkörner vermittelst des Wassers von dem
damit vermischten Sande oder Gesteine scheiden, bedeutet, welches auch waschen
genannt wird. Gold seifen, Zinn seifen. Es ist dafür auch das Intensivum
seifenen oder seifnen üblich. Daher das Seifen oder Seifnen. Anm. Es ist ein
altes Wort, welches den Laut, welches das Wasser in seiner Bewegung macht,
nachahmet. Daher ist im Wend. ssypam, und im Böhm. sypaty, gießen, und im Hebr.
hier nichtlateinischer Text, siehe Image fließen. (
S. 1 Seife.) Verwandte davon sind unser saufen, Suppe,
Seifer, Geifer, das Nieders. siepen, tröpfeln und andere mehr.