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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Der Schwanengesang | | Der Schwanenkiel

Der Schwanenhals

, [1707-1708] des -es, plur. die -hälse, eigentlich der lange und wie ein Lateinisches S gekrümmte Hals der Schwäne. Ingleichen figürlich, von mehrern einem solchen Halse ähnlichen Dingen. Ein Pferd hat einen Schwanenhals, wenn dessen Hals lang und erhaben ist, und von dem Widerrisse gerade in die Höhe steigt; daher man auch ein mit einem solchen guten Halse versehenes Pferd selbst einen Schwanenhals zu nennen pflegt, zum Unterschiede von einem Hirschhalse und Schweinhalse. Eine Art Fangeisen für die Raubthiere und besonders für die Füchse, heißt wegen einiger Ähnlichkeit in der Gestalt gleichfalls der Schwanenhals, sonst auch das Berlinische Eisen. An den Kutschgestellen ist der Schwanenhals ein aufwärts gebogenes dickes Eisen hinter den Vorderrädern, unter welchem diese im Umdrehen durchgehen können. [1709-1710]
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