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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Die Schwaig | | Das Schwalbeneisen

Die Schwalbe

, [1705-1706] plur. die -n, eine Art Zugvogel von schwarzer Farbe, und einem sehr schnellen Fluge, welcher sich von Fliegen und andern Insecten nähret, und deren es verschiedene Arten gibt, dergleichen die großbärtige Schwalbe, die Hausschwalbe, die Rauch- oder Küchenschwalbe, die Erd- oder Uferschwalbe, die Stein oder Mauerschwalbe u. s. f. sind; Hirundo L. et Klein. Sprichw. Eine Schwalbe macht keinen Sommer. Anm. Bey dem Notker Sualeuu, im Oberd. ehedem der Swelue, der Schwalm, im Nieders. Swaalke, im Angels. Swalewe, im Engl. Swallow, im Dän. Suale, im Schwed. Swala. Wachter leitet den Nahmen dieses Vogels von Schwelle ab, weil er sein Nest gern an den obern Schwellen der Häuser bauet, Junius von dem Angels. Swaloth, Wärme, ( S. Schwül,) weil er gern der Hitze nachgehet, Frisch von dem Griech. - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , anderer zu geschweigen. Allein er kann auch eine Nachahmung der eigenthümlichen Stimme dieses Vogels seyn, oder von dem Nieders. Swalg, der Schlund, ( S. Schwelgen,) abstammen, wegen seines charakteristischen weiten Schlundes, oder auch von wallen, wegen seines schnellen Fluges, u. s. f.
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