Der Schmant
, [
1557-1558] des -es, plur. doch nur von
mehrern Arten, die -e. 1) Im Bergbaue, eine zarte nasse und schwefelgelbe Erde,
welche sich bey dem Sieden des Vitrioles niederschläget, und aus welcher eine
rothe Farbe gebrannt wird. In den Salzwerken wird die Unreinigkeit der Sohle,
welche sich als ein Schaum obenauf setzet, der Salzschmant genannt. 2) In
manchen Gegenden, z. B. in Liefland, wird der Milchrahm Schmant, oder als ein
Fämin. Schmante, genannt, welches mit dem Slavon. Schmetten verwandt zu seyn
scheinet.
S. Rahm. Anm. In beyden Fällen ist der Begriff der
weichen schmierigen Beschaffenheit der herrschende, wohin ohne Zischlaut auch
das Hebräische -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , Öhl, das
Finnische Maenti, weiches, sämisches Leder, u. a. m. gehören. Im Böhmischen ist
zamany kothig.