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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Der Sahlbader | | Das Sahlbuch

Das Sahlband

, [1249-1250] des -es, plur. die -bänder. 1) Im Bergbaue, diejenige Steinart, welche den Erzen auf den Gängen die Einfassung gibt, mit welcher sie am Rande gleichsam als mit einem Bande eingefasset sind; in der verderbten Aussprache der Bergleute Seilband, sonst auch der Saum, der Mantel. 2) An den Zeugen, ( S. Sahlleiste.) 3) In einigen Gegenden, z. B. in der Mark Brandenburg, ist der Sahlband ein Ring, welcher locker um den Pflugbalken liegt, an der Zunge, welche durch die Büchse gehet, befestiget ist, und zur Verbindung des Vordertheiles des Pfluges mit dem Pflugbalken dienet. In den beyden ersten Bedeutungen ist der Begriff der Ausdehnung in die Länge, und der nahe verwandte Begriff des Randes, des Äußersten, der herrschende. S. Sahl und Sahlkeiste.
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