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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Der Räuber | | Räuberisch

Die Räuberey

, [963-964] plur. die -en, eine räuberische Handlung, ein Verbrechen, welches in einem Raube bestehen, in der engsten und härtesten Bedeutung der Wörter Raub und Rauben; am häufigsten im gemeinen Leben, und im Plural, wo das Wort Raub nicht gebraucht werden kann. Räubereyen begehen. Wehe der mörderischen Stadt, die voll Räuberey ist! Nahum 3, 1. Wo es, wie in andern Fällen, doch ohne Plural, auch von der Fertigkeit und Gewohnheit zu rauben gebraucht wird. Da dieses Wort zunächst von Rauber abstammet, so ist Räuberey richtiger, obgleich manche Mundarten ohne Bedenken Rauberey sagen. So auch Seeräuberey, Straßenräuberey u. s. f. [965-966]
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