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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Plumpe | | Die Plumpheit

Plumpen

, [793-794] verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und von der Interjection plump gebildet ist. 1) Den Schall von sich geben, welchen man durch plump ausdruckt. Es fiel in das Wasser, daß es plumpte. Ich hörte es plumpen. 2) Figürlich, zunächst Handlungen begehen, welche diesen Schall verursachen, mit demselben verbunden sind. So ist in das Wasser plumpen, in das Wasser fallen, so daß dadurch dieser Schall verursacht werde. Bey dem Fischen plumpet man gleichfalls in das Wasser, wenn man mit großen schweren Stangen in dasselbe schlägt, um die Fische in das Netz zu jagen, welche Stange die Plumpkäule und der Plumpstock genannt wird. Nach einer noch weitern Figur ist in das Zimmer plumpen, plötzlich, plump und ungeschickt hinein treten; mit etwas heraus plumpen, es auf eine unbedachtsame und ungeschickte Art plötzlich heraus sagen. ( S. auch Zuplumpen.) Von einer andern activen Bedeutung, S. Plumpen. Daher das Plumpen. Im Schwed. plumpa, im Englischen to plump.
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