2. * Placken
, [
775-776] verb. reg. act. et neutr.
welches nur in einigen gemeinen Mundarten, besonders Niederdeutschlandes,
üblich ist. 1. Als ein Activum. 1) Anheften, ankleben, befestigen. Ein Mandat,
ein Bild an die Wand placken, d. i. kleben. 2) Flecken machen, doch nur im
Nieders. von Plack, Placken, ein Flecken. Schwarze Kirschen placken, flecken.
2. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, Flecken bekommen; gleichfalls nur
im Niedersächsischen. Anm. Es ist in dieser Bedeutung ein Abkömmling von Lack,
Lacken, welches in diesem Worte den starken Blaselaut angenommen hat, so wie es
in Klecks, klecken, klicken, den Gaumenlaut hat. Beyde sind indessen
Nachahmungen des mit dem Klecken und Placken verbundenen Lautes.