Das Meierding
, [
153-154] des -es, plur. die -e, 1) Von
Ding, ein Gericht, in einigen Niedersächsischen Gegenden, ein besonderes
Gericht, über die Meier, in welchem einige Meier als Beysitzer befindlich sind.
2) Von Ding, ein Gedinge oder Vertrag, eben daselbst, der Vertrag zwischen dem
Gutsherren und dem Meier, das Meiergedinge. Daher das Meierdingsrecht, das
daraus erwachsende Recht, das Meierdingsland, Land, d. i. Grundstücke, welche
diesem Rechte unterworfen sind, das Meierdingsgut, ein Meiergut, oder Bauergut,
welches von einem Meier nach Meierdingsrecht besessen wird, der Meierdingsmann,
im Plural, die Meierdingsleute, Meier, Personen, welche dem Meierdingsrechte
unterworfen sind.
S. 3. Meier 4).