Mästen
, [
105-106] verb. reg. welches in
doppelter Gestalt vorkommt. 1. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, fett
werden. Junge Schweine mästen nicht gut, werden nicht fett, lassen sich nicht
gut mästen. 2. Als ein Activum, fett machen. 1) Von den Nahrungsmitteln, viel
Fleisch und Fett geben. Die Bucheicheln mästen schlecht, machen die Schweine
nicht so bald und nicht so gut fett. 2) Von der Person, welche Schlachtvieh
durch Reichung des Futters fett macht. Schweine, Ochsen, Gänse, Kapaunen,
Hühner mästen. Eine gemästete Gans. Sich mästen, sich durch Ruhe und
überflüssige Nahrung fett machen. Daher die Mästung, welche mit der Mastung
nicht zu verwechseln,
S. das letztere. Anm. Bey dem Notker maston, mesten, im
Dän. mädske, im Böhm. mastiti.