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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Lünse

Die Lünse, [2133-2134] plur. die -n, eine Benennung des Achsnagels, oder desjenigen dicken Nagels, welcher vor dem Rade eines Wagens durch die Achse gestecket wird, damit es nicht von derselben ablaufe. In den gemeinen Mundarten bald Lunse, Lönse, Linse, Lunze, Lünsch, bald nur Lehne, Lihn, Lien, Leine, Lan, bald gar Leuchse, im Engl. Linspin, im Schwed. Lunta, Luntflicka, im Holländ. Londfe, im Böhm. Launek. Vermuthlich als ein Geschlechtsverwandter von Lahn, Länze, lang u. s. f. einen langen, dünnen Körper zu bezeichnen. Eine Lünse mit einem breiten blechernen Kopfe zur Abhaltung des Kothes, heißt eine Decklehne, oder Decklünse. In einigen Oberdeutschen Gegenden führet die Lünse den Nahmen des Kipfes.
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