Die Kralle
Die Kralle,
[
1745-1746] plur. die -n, Diminut. das
Krällchen, eine im gemeinen Leben übliche Benennung der Klauen, d. i. der
krummen hornartigen, am Ende spitzigen Auswüchse, an den Zehen der Thiere und
Vögel. Die Katze schlägt ihre Krallen in die Maus, der Löwe seine Krallen in
das Thier, welches er gefangen hat.
Der Vogel Jupiters schlägt so die mächtigen Krallen In ein
geputztes Lamm, Zachar.
In Franken im männlichen Geschlechte, der Kräul. Bey den
Jägern werden nur die Klauen der Luchse Krallen genannt.
S. Kräuel, zu welchem Worte es gehöret.